Energiespartipps Bad Kaltwasser marsch Keine heiße Luft Duschen statt Baden Sparduschfüchse Was rauscht denn da? Heiß genug! Saubere Leistung! Waschen, trocknen, legen
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Kaltwasser marsch

Auch wenn es vielleicht schöner aussieht, den Einhebelmischer mittig zu positionieren – in der Kaltwasserposition (meistens rechts) sparen Sie viel Energie.

Tipp: Achten Sie beim Neukauf einer Einhebelmischbatterie auf die Angabe „Mittelstellung kalt“.

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Keine heiße Luft

Ein 1.500-Watt-Föhn, den eine 4-köpfige Familie pro Tag je 5 Minuten benutzt, trägt mit 183 kWh zur Jahresstromrechnung bei (Stromkosten = 0,26 Euro/kWh).

Tipp: Lassen Sie Ihre Haare doch mal an der Luft trocknen, das ist schonend und kostenfrei!

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Duschen statt Baden

Nutzen Sie die Dusche anstelle der Badewanne – die Energiekosten zum Heizen des Wassers halbieren sich.

Tipp: Ein „Duschcoach“ signalisiert durch einen Alarm, wenn Sie Ihre voreingestellte Duschzeit überschritten haben.

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Sparduschfüchse

Durch einen herkömmlichen, voll aufgedrehten Duschkopf fließen im Durchschnitt ca. 18 Liter Wasser pro Minute. Wenn Sie 5 bis 10 Minuten duschen, sind das schon 90 bis 180 Liter. Bei einem Sparduschkopf wird die Wassermenge durch einen integrierten Durchflussbegrenzer reduziert. So sparen Sie bei gewohntem Duschkomfort bares Geld.

Wasser stopp!

Wer seinen Duschkopf nicht austauschen möchte, kann auch mit einem Durchflussbegrenzer oder Perlator seine Wasserrechnung deutlich senken. Zwischen Armatur und Duschschlauch angebracht, reduziert der Wassermengenregler den Wasserverbrauch druckunabhängig auf ca. 10 Liter pro Minute! Natürlich gibt’s auch für Wasserhähne am Waschbecken Sparperlatoren.

Jede Minute zählt!

Gerade im Winter ist eine heiße Dusche zum Aufwärmen für viele genau das Richtige. Damit nicht zu viel Wasser im Abfluss verschwindet, springen Sie nur kurz unter die Dusche und – nicht vergessen – stellen Sie beim Einseifen das Wasser ab, dann abduschen und fertig. So reichen bestenfalls 30 Liter Wasser für ein Duschbad aus.

Tipp: Wenn alle Personen einer 4-köpfigen Familie pro Tag 5 Minuten duschen, reduziert sich der Verbrauch im Jahr mit einem Durchflussbegrenzer (10 Liter) um rund 60.000 Liter Wasser!

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Was rauscht denn da?

Schließen Sie während des Zähneputzens den Wasserhahn und nutzen Sie einen Becher zum Ausspülen des Mundes. Beim Einseifen der Hände oder beim Nassrasieren können Sie Ihre Gewohnheiten ändern: einfach mal den Hahn zwischendurch zudrehen – eine kleine Maßnahme zum Senken des Wasserverbrauchs!

Einer reicht!

Sie drehen gerne an vielen Knöpfen und Schaltern? Aber bitte nicht im Bad, da hier eine moderne Einhebelmischbatterie nicht nur den Waschkomfort erhöht, sondern durch einfaches Regulieren der Temperatur erheblich mehr Wasser einspart.

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Heiß genug!

Durchlauferhitzer werden meistens für die dezentrale Warmwasserversorgung im Badezimmer eingesetzt. Das Wasser wird in beliebiger Menge genau dann erwärmt, wenn das Wasser angefordert wird.

Modelle mit hydraulischer Technik erwärmen das Wasser in Abhängigkeit von der Wasser-Durchflussmenge – bei kleineren Wassermengen verweigert der Durchlauferhitzer seinen Dienst. Auch nimmt die Wassertemperatur mit steigender Durchflussmenge ab.

Ein elektronisch gesteuertes Modell bietet dagegen mehr Komfort, hier bleibt während der gesamten Betriebsdauer die voreingestellte Entnahmetemperatur konstant. Der Wirkungsgrad beim Umwandeln der elektrischen Energie in Wassererwärmung ist höher (bis zu 99 Prozent) und kann bis zu 20 Prozent Energieeinsparung gegenüber hydraulischer Technik bringen.

Noch effizienter arbeiten vollelektronische Durchlauferhitzer. Ein elektronisch geregeltes Motorventil reduziert die Durchflussmenge so weit, dass auch über die Leistungsgrenze hinaus die Auslauftemperatur konstant gehalten werden kann und somit immer die gradgenaue Wunschtemperatur erreicht wird. Insgesamt können Sie mit vollelektronischen Durchlauferhitzern im Vergleich zu hydraulischen Geräten 30 Prozent Wasser und Energie sparen.

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Saubere Leistung!

Wird in Ihrem Haushalt das Warmwasser mit einer Wärmepumpe oder mit Sonnenkollektoren erzeugt? Dann schließen Sie Ihre Waschmaschine mit einem Vorschaltgerät direkt an den Warmwasseranschluss an, das Wasser muss nicht mehr erwärmt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei Waschgängen von 30 bis 40 Grad den Kaltwasseranschluss verwenden, ansonsten kann Ihre Wäsche Schaden nehmen. Die Wirkung moderner Waschmittel ist sehr gut, Sie können daher die Waschtemperatur deutlich reduzieren. Verzichten Sie auf Kochwäsche und waschen Sie weiße Wäsche bei 60 Grad. Buntwäsche wird auch bei 30 bis 40 Grad sauber.

Übrigens: Da das Aufheizen des Waschwassers viel Energie verbraucht, arbeitet die Waschmaschine am effizientesten, wenn sie voll beladen ist.

Kluges Köpfchen!

Nutzen Sie das Energiesparprogramm Ihrer Waschmaschine: Die Temperaturen sind niedrig, die Einwirkzeit verlängert sich, Sie sparen Strom und Wasser. Ohne Vorwaschprogramm verkürzt sich der Waschgang. Bei nur leicht verschmutzter Wäsche reicht oft das Kurzprogramm. Mit „Fuzzy Logic“-Technik wird die Wasserzufuhr der Wäschebeladung optimal angepasst, sodass weniger Energie zum Erwärmen benötigt wird.

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Waschen, trocknen, legen

Mit einem Wäschetrockner sparen Sie Zeit, verbrauchen aber sehr viel Strom. Nur wenige Geräte erreichen die Energieeffizienzklasse A+++. Entscheiden Sie sich am besten für ein Gerät mit Wärmepumpe, das die Wärme der Abluft zum Trocknen der Wäsche nutzt.

Dicht oder draußen?

Es gibt zwei unterschiedliche Systeme: Wenn kein Wasserabfluss vorhanden ist, eignet sich für Sie ein Kondensationstrockner. Die im Gerät kondensierte Feuchtigkeit sammelt sich in einem Behälter, der regelmäßig entleert werden muss. Günstiger in der Anschaffung ist ein Ablufttrockner, die Wäsche trocknet schneller und um ca. 10 Prozent effizienter. Ein Abluftschlauch führt die feuchte Luft direkt ins Freie.

Wie lange noch?

Die richtige Trocknerfunktion schont Ihr Budget: Bei Trocknern mit Zeitsteuerung können Sie die Dauer des Trockenvorgangs manuell einstellen. Schlaue Trockner besitzen Feuchtigkeitssensoren, sie „wissen“, wann die Wäsche trocken ist und schalten selbstständig ab.

Flusenfrei

Ohne Flusenknäule im Flusensieb wird Wäsche schneller trocken! Der Stromverbrauch sinkt, wenn Sie den Luftfilter häufiger reinigen, die Trocknerleistung bleibt konstant optimal. Um die Effizienz des Wärmetauschers zu erhalten, halten Sie die Lamellen frei von Staub, Flusen und sonstigen Ablagerungen.

Tipp: Schleudern Sie die Wäsche mit 1.200 bis 1.400 Umdrehungen, Sie sparen beim Trocknen im Wäschetrockner bis zu 25 Prozent Energie.

Noch besser: Trocknen Sie Ihre Wäsche mit Sonne und Wind oder auf dem Dachboden: Das ist zu 100 Prozent energieeffizient!