Energiespartipps Nacht Dicke Luft? Kuschelige Wärme! Schotten dicht! Tappen Sie im Dunkeln? Optimal eingestellt Coole Lüftungstechnik Alles dicht?
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Dicke Luft?

Ein angenehmes Raumklima erreichen Sie durch Stoßlüften. Mit weit geöffneten Fenstern dauert der komplette Austausch der verbrauchten Raumluft im Winter 5 bis 10 Minuten, im Sommer bis zu 20 Minuten.
Vermeiden Sie den Luftaustausch durch Kipplüftung. Es dauert mehr als 60 Minuten, den erhöhten CO₂-Gehalt sowie unerwünschte Luftfeuchtigkeit vollständig auszutauschen.

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Kuschelige Wärme!

Verdecken Sie Ihre Heizkörper nicht mit Vorhängen oder Möbeln. Auch auf dekorative Heizverkleidungen sollten Sie verzichten. Nur so entsteht kein Wärmestau. Ihre Heizung hat ausreichend Platz für die Luftzirkulation, bei der die kühlere Luft von unten angezogen wird und oben erwärmt wieder in den Raum strömt.

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Schotten dicht!

Besitzt Ihre Wohnung außen angebrachte Rollläden und Rolllädenkästen, können Sie Ihre Heizkosten um bis zu 10 Prozent reduzieren, wenn Sie nachts die Rollläden schließen.

Tipp: Im Sommer lassen tagsüber geschlossene Rollläden die Hitze draußen!

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Tappen Sie im Dunkeln?

Das richtige Rollo vorm Fenster hilft beim Energiesparen. Der Spitzenreiter aus Kammerplissee bremst die nach außen entweichende Wärme mit wabenförmigen Luftkammern. Einspareffekt: bis zu 5 Prozent gegenüber einem Fenster ohne Rollo! Auch effizient: Rollos aus zuschneidbarer semitransparenter Metallfolie. Die Raumwärme bleibt in der kalten Jahreszeit innen.

Dämmen und dichten

Alte Rolllädenkästen sind wahre Energieverschwender. Starke Wärmeverluste und damit erhöhte Heizkosten sind oft verbunden mit Zugerscheinungen. Ohne aufwendige Sanierung können Sie hier mit entsprechenden Dämmmaterialien nachrüsten. Dabei ist es wichtig, den Rollladenkästen in alle Richtungen zu dämmen, um Wärmebrücken zu vermeiden und die zum Zimmer gerichteten Seiten mit Wärmedämmung zu isolieren. Vorteile: Die Räume werden behaglicher, die Heizkosten reduzieren sich stark, es wird weniger CO₂ emittiert, die Maßnahme ist kostengünstig und amortisiert sich schnell.
Vergessen Sie nicht die Isolierung der Rollladengurtführung, da hier zusätzlich Wärme entweichen kann. Spezielle Bürstendichtungselemente dämmen den Wärmeverlust ein und stoppen den Luftfluss. So bleibt es kuschelig im Zimmer.

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Optimal eingestellt

Ihre Heizungsanlage läuft besonders effizient, wenn ein Fachmann einen hydraulischen Abgleich durchführt: Er berechnet die Heizlast, ermittelt die passende Heizwassermenge für jeden Raum und berechnet den optimalen Druck der Heizungspumpe. Anhand dieser Ergebnisse werden die Thermostatventile jedes Heizkörpers entsprechend eingestellt. Überschüssige Luft wird abgelassen und ggf. Wasser im Heizsystem aufgefüllt. Durch diese Maßnahmen verteilt sich die Wärme effizient im ganzen Haus. Das senkt die Heizkosten.

Wohltemperiert

Der Thermostatkopf lässt sich nur mühsam drehen, der Heizkörper bleibt immer gleich warm? Veraltete Thermostate verschwenden viel Heizenergie. Entscheiden Sie sich beim Austauschen für elektronische Thermostatköpfe, da sie die Raumtemperatur anhand der zuvor eingestellten Uhrzeit regeln. Damit sich die Räume während Ihrer Abwesenheit nicht überheizen, können Sie für jeden Raum individuell die gewünschte Heizzeit programmieren. Neben mehr Komfort – das lästige Herunterdrehen der Heizkörper beim Verlassen des Raumes entfällt – verbrauchen Sie so auch weniger Energie.

Kalte Füße?

Nicht mit einer ökologisch sinnvollen Fußbodenheizung. Entscheiden Sie sich für das energiesparende Warmwassersystem mit einer Vorlauftemperatur von 33 bis 40 Grad. Eine Kopplung an die Nutzung alternativer Energiequellen wie Sonne oder Umweltwärme ist möglich. Elektrische Fußbodenheizungen sind in der Anschaffung günstiger, das ausschließliche Heizen mit Strom kann auf Dauer jedoch recht teuer werden.

Wer brennt für Sie?

Wenn Ihre Heizungsanlage schon 20 Jahre alt ist, dann tauschen Sie diese gegen eine ressourcenschonende Heiztechnologie aus. Sie können den jährlichen Energiebedarf für die Warmwasseraufbereitung spürbar senken, wenn Sie Ihre Heizung zusätzlich noch mit Sonnenkollektoren ergänzen. Oder vielleicht ist eine Wärmepumpe die richtige Technologie für Sie? Ein qualifizierter Energieberater erstellt bei Bedarf einen detaillierten Maßnahmenplan für eine Sanierung.

Nischenprodukt

Durch Heizkörper an dünnen Außenwänden können Wärmeverluste von bis zu 90 Prozent entstehen. Eine zusätzliche Dämmschicht, beispielsweise aus Styropor, verschafft Abhilfe. Das Material lässt sich passend zurechtschneiden und an die Wand kleben. Oder Sie schieben eine dünne Dämmfolie mit Aluminiumkaschierung ein.

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Coole Lüftungstechnik

Sie öffnen und schließen ständig die Fenster, um frische Luft in die Wohnung zu lassen? Sie haben Angst vor Feuchtigkeit und möchten Schimmelbildung vorbeugen? Mit der richtigen Stoßlüftung ist dies sicher kein Problem, allerdings geht dadurch auch jede Menge Heizwärme verloren. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bietet hier Abhilfe: Sie pumpt die Luft aus warmen Räumen mit hoher Feuchtigkeit (Bad/Küche) und saugt frische Luft von außen an. Im Wärmetauscher wird der verbrauchten Luft die Wärme entzogen und der kalten Frischluft zugeführt. Durch das kontrollierte Be- und Entlüften können Sie bis zu 20 Prozent Energiekosten sparen.

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Alles dicht?

Die Fenster schließen nicht richtig, die Dichtungen sind porös? Reparieren Sie das verzogene Fenster (im Altbau), ziehen Sie bei Kunststofffenstern einen Fachmann hinzu. Bei einer Sanierung oder im Neubau sind Wärmeschutzfenster mit Dreifachverglasung mit U-Werten im Bereich von 0,9 bis 1,2 empfehlenswert. Der U-Wert gibt das Maß für die Wärmedurchlässigkeit an: Je niedriger, desto weniger Wärme entweicht nach draußen.

Die optimale Raumtemperatur

Auszeit

Gönnen Sie Ihrer Heizungsanlage mal eine Ruhepause. Drehen Sie die Heizung auf ca. 12 Grad herunter, wenn Sie auf Reisen sind, oder stellen Sie die Frostschutzposition des Thermostatventils ein. Bei einer Abwesenheit von 1 bis 2 Tagen reicht eine Durchschnittstemperatur von 15 Grad.

Darf’s etwas weniger sein?

Zu hohe Raumtemperaturen kosten unnötig Energie und Geld, 1 Grad weniger bringt eine Heizkostenersparnis von knapp 6 Prozent. Durch die Nachtabsenkung der Vorlauftemperatur der Heizungsanlage um 5 bis 8 Grad sinken die Heizkosten, das macht eine Energieeinsparung von 5 bis 10 Prozent.

Ist die Luft raus?

Wenn nicht, dann gluckert’s im nur mäßig warmen Heizkörper. Entlüften Sie generell alle Heizkörper vor Beginn der Heizsaison. Dies trägt zum energieeffizienten Betrieb des Gesamtsystems bei und hilft, die Heizkosten zu senken!

Sauber eingespart

Staub und Dreck verhindern, dass Wärme aus dem Heizkörper ins Rauminnere gelangt. Um den Raum auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen, muss mehr Energie aufgewendet werden.

Tipp: Regelmäßig die Heizkörper absaugen!